Revolver Ordonnanz Schweiz Waffenfabrik Bern (W+F) 1878 s/n 46xx

Gemäß dem Bundesratsbeschluss (BRB) vom 27. September 1878 wurde der Revolver Modell Nr. 8, System Warnant, zum Ordonnanzrevolver 1878 erklärt.

Dieses Modell wurde jedoch nie hergestellt, da Rudolf Schmidt zahlreiche Änderungsvorschläge unterbreitet hatte. 

Diese wurden von Friedrich Vetterli geprüft und gemäß dem Beschluss des Bundesrates vom 21. Mai 1879 in die Produktion aufgenommen.

Das Modell 1878 wurde in der Schweiz von der Waffenfabrik Bern hergestellt und direkt für die Zentralfeuerpatrone gekammert.

Seine Mechanik ist ein Warnant-System mit Prellhahn, das von Oberstleutnant Rudolf Schmidt modifiziert wurde.

Im Gegensatz zum Modell 1872 hat er keine Magazintür, ist aber mit einem Indexsystem ausgestattet, das die Kammern der Trommel vor den Auswurfschacht bringt.

Vom Revolver 1878 wurden insgesamt 4.601 Exemplare hergestellt, von denen 4.600 an die Kriegsmaterialverwaltung (AMG) ausgeliefert wurden.

- Lieferung von 1880: 3'400 Revolver.

- Lieferung von 1881: 1'200 Revolver.

Diese Waffe ist hauptsächlich für Offiziere der Kavallerie sowie für berittene Offiziere der Artillerie bestimmt.

Fußoffiziere können sie privat auf eigene Kosten erwerben.

Die "Privé"-Modelle wurden von der S.I.G (Waffenfabrik Neuhausen (Société suisse industrielle, Neuhausen)) hergestellt.