Revolver Webley Mark VI 156xxx (1915)

Der Mark VI ist bei weitem der bekannteste Dienstrevolver von Webley.

Insgesamt wurden zwischen 1915 und 1939 rund 300.000 Exemplare hergestellt (einschließlich der ab 1921 in Enfield gefertigten, siehe unten), davon 280.000 während des Ersten Weltkriegs.

Die offensichtlichsten Änderungen im Vergleich zu seinem Vorgänger sind der Schaft und der Lauf (6 Zoll).

Abgesehen davon und einer kleinen Änderung am Bügel, der den Lauf verriegelt, sind alle Teile mit denen des Vorgängermodells austauschbar.

Die Seriennummern sind nahtlos an die der Mark V angelehnt; sie beginnen bei etwa 135.000 und die höchste bekannte Nummer ist 455.231.

Die Mark VI hat viele Gemeinsamkeiten mit der Webley WS New Army und den Webley Wilkinsons Modell 1905, Modell 1910 und Modell 1911.

Es gibt eine Hypothese, dass die Mark VI von der Firma Webley angeboten wurde, um die Maschinen zu amortisieren, die für die Herstellung der WS entwickelt worden waren und die bis dahin kaum benutzt worden waren.

Als sich die Versorgung mit Munition des Kalibers .455 als problematisch erwies, wurde eine Reihe von Mark VI so umgebaut, dass sie die 45 ACP-Patrone in "Halbmond"-Clips verschießen konnten, wie die Colt-Revolver Modell 1917 und die Smith & Wesson-Revolver Modell 1917. Bei der Umrüstung wird der hintere Teil der Trommel um 0,060", d. h. 1,5 mm, gekürzt.